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Losleben

Kathleen Frank gibt 30 Einladungen zum Ausprobieren, Staunen, Widersprechen und um eigene Antworten zu finden.

Autorin Kathleen Frank im Kurzinterview

Um was geht es in deinem neuen Buch „Losleben“?

In „Losleben“ geht es um die Fragen, die ich mir im Alter um die 30 stelle. Genauer gesagt, um das was bis dahin passiert im Leben. Damit verbunden sind die Themen Wandel, Neuanfang, Verlust, aber vor allem ganz große Lebenslust und Neugierde.

Im Buch werden sogenannte „Jokertage“ erwähnt. Was sind das für Tage?

Ein Jokertag ist für mich ein Tag, an dem ich frei habe und ich selbst entscheiden kann, was ich unternehme. Er überrascht mich auch ein bisschen und läuft nicht immer nach Plan. Am Ende eines Jokertages nehme ich aber auch immer etwas mit für mein Leben.

Kannst du die Idee vom „Freundschaftsgarten“ genauer erklären?

Die Idee meint, dass man Freundschaften pflegen soll, wie Blumen oder Pflanzen in einem Garten. Freundschaften brauchen auch Pflege, müssen gedüngt und gegossen werden. Im übertragenen Sinne meint das z. B. gute Gespräche oder einfach nur mal zuhören. Die Pflege des Gartens benötigt auch Zeit, ähnlich wie Freundschaften, für die man sich Zeit nehmen sollte. Am Ende blüht der Garten und hoffentlich auch die Freundschaften.

Und zum Abschluss natürlich die Frage: Wie lebt man jetzt so richtig los?

Einfach mal machen! Einfach mal ausprobieren! Ich denke, das habe ich mit meinem Buch auch versucht und es ist gerade noch etwas surreal aber auch schön, dieses in den Händen zu halten. Vor einem Jahr hatte ich noch keinen großen Plan dafür und war mir unsicher, ob mein Vorhaben funktioniert. Jetzt ist mein Buch gedruckt und liegt in den Buchhandlungen – daher einfach mal ausprobieren und schauen was passiert.

Wenn man erwachsen wird, tut sich plötzlich eine große Weite vor einem auf. Man kann gehen, wohin man möchte, das Leben selbst gestalten, zumindest innerhalb eines gewissen Spielraums. "Losleben" von Kathleen Frank ist für Menschen, die neugierig sind auf das volle Leben. Und was es darin alles zu entdecken und zu erleben gibt: für andere da zu sein zum Beispiel, oder guten von weniger gutem Kaffee zu unterscheiden, für sich einzustehen, Knöpfe anzunähen, Verträge abzuschließen, Liebeskummer auszuhalten, an einer Sache festzuhalten, die einem wichtig ist … Dabei kommen mal poetisch, mal pragmatisch, immer persönlich die großen Fragen ins Spiel, die man sich im Leben stellt: Wer bin ich? Wie gehe ich mit Veränderungen um? Was gibt mir Halt? Wie gehe ich mit Angst und Rückschlägen, Anfängerfehlern und Einsamkeit um? Dabei will das Buch kein Ratgeber sein, sondern einladen, es einfach auszuprobieren – und loszuleben. Denn fürs Leben kann man nicht proben. Es ist immer gleich Aufführung.

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